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Manualtherapie

Im Ayurveda spielt die Manualtherapie eine zentrale Rolle. Welche Anwendungen, welcher Rhythmus und alle anderen Details werden im Therapieplan nach der Erstanamnese festgelegt und dann im Laufe der Therapie oder Kur ggf. angepasst.

Ayurveda-Behandlungen beinhalten verschiedenste Arten von Massagen, lokale Ölbehandlungen, Ölgüsse, Wickel- oder Auflageanwendungen sowie Schwitzbehandlungen mit Dampf oder trockener Hitze. Andere Behandlungen werden entweder separat angeboten oder als Bestandteil einer Reinigungskur (pancha karma). Dazu gehören wässrige oder ölige Darmeinläufe, Nasenbehandlungen, therapeutisches Abführen oder Erbrechen. Auch kommen Schröpfbehandlungen zum Einsatz, die entweder mit Schröpfgläsern, Nadeln oder Blutegeln ausgeführt werden. Alle Awendungen sind abhängig von der Indikation.

sarira abhayanga
(Ganzer) Körper

Ölmassage

 

 

 

 

 

 

 

marmani

Reflexpunkte, Druckpunkte

 

 

 

 

 

udvartana

Kräuterpulvermassage

 

 

picchu

Lokale Ölauflage zur Behandlung z.B. von Schmerzen

 

Ganzkörperölmassage

Die ayurvedische Ganzkörperölmassage (sarira abhayanga) ist eine wichtige Therapieform im Ayurveda. Sie bewirkt Entspannung und Aufbau, fördert eine gute Durchblutung und sorgt für Entgiftung. Die richtige Auswahl der Öle ist sehr wichtig für den Behandlungserfolg. Bei den Ölen handelt es sich meist um medizinierte Kräuteröle und Basisöle wie Sesamöl. Für eine nachhaltige Wirkung kann es notwendig sein, die Massagetherapie als Kur - je nach Indikation z.B. als Abfolge von vier bis acht Behandlungen zu empfangen. Die Schwitztherapie ist im Anschluß oftmals indiziert, um das Gewebe für die Medizin empfänglicher zu machen und die reinigende und entgiftende Wirkung zu verstärken. Die Ganzkörperölmassage ist sowohl zur Gesunderhaltung als auch bei indizierten Beschwerden geeignet. Die Wirkungen der Ganzkörpermassage sind vielfältig und tiefgreifend: sie verbessert das Hautbild und ihre Funktionen, steigert die Qualität und Funktion der Körpergewebe, hilft Stress abzubauen, entspannt, fördert guten Schlaf, stärkt die Funktionen der Sinnesorgane, reduziert Trockenheit und Schmerz, beruhigt bei zu viel Hitze im Körper und wirkt allgemein stärkend und verjüngend.

Druckpunktmassage

Reflexpunkte oder auch marma-Punkte genannt, sind an den Verbindungen der Muskeln, Gefäße, Bänder, Knochen und Gelenken lokalisiert. Hier hält sich natürlicherweise die Lebensenergie auf. Daher hat eine Verletzung dieser Punkte beachtliche Konsequenzen. Man kann durch Massieren dieser Reflexpunkte den Fluss der Lebensenergie intensiv beeinflussen, da sie die Verbindung vom Grob- zum Feinstoffliche darstellen. An diesen sensiblen Stellen kann häufig ein Pulsieren ertastet werden. Prinzipiell entspricht dies der Lebensenergie, die in diesen Punkten wohnt. Die Druckpunkt-Massage soll den Energiefluss lenken, selbst fließen, Blockaden setzen und ausgleichen.

Ganzkörpermassage mit Kräuterpulver und Dampfbad

Diese Massagetechnik wird mit arzneilichen Kräuterpulvern durchgeführt. Dabei wird der Patient peelingartig damit abgerieben. Die Wirkung ist reinigend, anregend auf den Stoffwechsel und trocknend. Sie wird hauptsächlich bei einem Zuviel an Gewebe, kapha und Fett eingesetzt, um diese zu reduzieren. Diese Kräuter-Peelingmassage fördert das Gefühl der Leichtigkeit im Körper, hilft bei Jucken und schlechtem Körpergeruch und fördert die Ausstrahlung der Haut.

Lokale Ölbehandlung

Bei dieser Behandlung wird eine Auflage mit mediziniertem Öl auf die zu behandelnde Stelle angebracht, so daß das Öl über eine halbe Stunde an der gewünschten Stelle eindringen kann. So entfaltet sich eine starke lokale Wirkung auf das Gewebe. Hauptindikationen sind u.a. Schmerzen, Abnutzungserscheinungen, Bandscheibenvorfälle und Arthritis. Mögliche Lokalisationen für Ölsee-Behandlungen sind z.B. der untere Rücken, im Nackenbereich oder am Knie. Abschließend wird in der Regel ein lokales Schwitzen eingeleitet.

Coaching

Damit Therapien nachhaltig wirken können, ist es unabdingbar, daß Sie selbst aktiv werden, gegebenenfalls Ihre Ernährung anpassen und bestimmte Routinen in Ihren Tagesablauf integrieren. Auch ist es wichtig, daß Ihr regelmäßiges Bewegungsprogramm zu Ihnen passt. Im Coaching verhelfe ich Ihnen zu mehr Verständnis aus ayurvedischer Sicht. Wenn Sie sich zu einer Begleitung durch mich entscheiden, ist das Coaching sowieso Bestandteil der Therapie. Je nachdem, welche Ihre Themen sind, biete ich  jedoch auch Beratung zu einzelnen Themen an. 

 

 

 

ahara
Nahrung

mahausadhi
große Medizin, ist auch ein Wort für Nahrung

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

abhyasa

Beharrlichkeit

vairagyya

Loslassen

Ernährungsberatung

"Lass die Nahrung dein Heilmittel und die Heilmittel deine Nahrung sein", sagte schon Hippokrates in der Antike. Er kam zur selben Erkenntnis wie die weisen, vedischen Seher etliche Jahrhunderte zuvor. Wer rechtzeitig auf eine wohltuende Ernährung – passend zur persönlichen Konstitution – setzt, braucht später keine Pillen oder teure Behandlungen, denn die richtige Ernährung kann in der Tat Krankheiten verhindern. Eine richtige Ernährung ist sogar noch kraftvoller, denn sie vermag sogar, Krankheiten zu heilen. Im ayurveda hat die Ernährung deshalb einen großen Stellenwert und wird auch “große Medizin” genannt. Der Impuls, den wir täglich durch unsere Nahrung oder unser Essensverhalten setzen, verhält sich wie ein steter Tropfen, der den Stein höhlt. Alle Substanzen haben Eigenschaften, die sich entsprechend auf unseren Körper auswirken. Kälte fördert Kälte im Körper oder kann ein Zuviel an Hitze ausgleichen. Wärme vermehrt Wärme und vermindert Kälte. Feuchtigkeit und Fettigkeit regulieren Trockenheit, können aber auch zu viel Schleim führen. Diese Liste kann beliebig weitergeführt werden.

Die ayurvedische Ernährungsberatung zielt darauf ab, die Gesundheit zu erhalten oder wiederherzustellen. Dazu werden Nahrungsmittel gezielt eingesetzt, um das Gleichgewicht im Kontext zur Gesamtsituation zu fördern.  Aus diesem Grunde sind ayurvedische Ernährungsempfehlungen immer individuell. Was für den einen Menschen gesund ist, kann für die andere Person Gift sein und umgekehrt. So ist es nicht ayurvedisch, zu behaupten, dass jeder morgens süssen Frühstücksbrei essen solle oder dass von Rohkost immer abzuraten sei. Auch hier kommt es, wie bei allen anderen Aktivitäten übrigens auch, auf das richtige Maß, die Kombination, die Zubereitung der Nahrungsmittel und das Setting beim Essen an. Je nach persönlicher Konstitution oder Krankheitsbild können sehr unterschiedliche Empfehlungen ausgesprochen werden. 

Zusätzlich biete ich zur Unterstützung und zur Vertiefung auch interessante Ayurveda-Kochkurse mit einem fundierten theoretischen Teil, aber auch vielen praktischen Übungen sowie jede Menge Spass am Kochen an. 


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Bewegungscoaching

Welches Bewegungsprogramm und wieviel davon gut ist, ist genauso individuell zu betrachten wie die Ernährung. Was für einen Menschen gut oder gesund ist, kann für den anderen ungesund oder unzuträglich sein. Wir sind eben nicht alle gleich in unseren Bedürfnissen und haben ganz unterschiedliche Themen. Man kann Bewegung in verschiedene Formen gliedern: Ausdauertraining, Cardiortrainig, Kraftsport, Dehnungen, Atemtraining und auch mentales Training. Yoga kann einen Teil davon abdecken.

Wieviel von welcher Art für Sie zuträglich ist, hängt natürlich von Ihren Themen, Ihrer Konstitution und Ihrem Lebenswandel ab. Deshalb ist auch hier eine individuelle Beratung und auf Sie maßgeschneiderte Empfehlungen ganz wichtig.

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Prozessbegleitung

Körperliche Herausforderungen oder Krankheiten bedeuten immer auch eine psychische und emotionale Belastung. Schnell können wir uns hier überfordert und von den bisherigen Ärzten, die einfach in ihrer Alltagsüberlast keine Zeit haben, allein gelassen.

Ayurveda umfasst physische, mentale, emotionale und spirituelle Aspekte und ist somit eine ganzheitliche Heilmethode. Von daher ist es nicht verwunderlich, wenn bei äußerlichen Behandlungen oder Reinigungskuren, emotionale oder psychologische Themen hochkommen. Die mit einer Therapie angestossenen Veränderungsprozesse, sowie der Heilungsprozess generell, greifen oftmals tief in unsere Seele. Unliebsame Gedanken und Emotionen können dabei an die Oberfläche gespült werden. Dies sind in der Regel wünschenswerte Meilensteine auf dem Weg zu tiefer Heilung.

Wie bei den meisten ganzheitlichen Therapien, braucht man manchmal etwas mehr Geduld und Durchhaltevermögen, bis eine Therapie richtig greift. Es wird nur bedingt an den Symptomen gearbeitet, sondern die tieferen Schichten der Ursachen angesprochen. Die Begleitung in diesen oftmals sensiblen Phasen ist sehr wichtig und manchmal sogar unabdingbar für den Therapie-Erfolg. In dieser Zeit können lange ungesehene, eventuell verdrängte Themen hochkommen oder Zweifel den Prozess behindern. Daher ist es sehr hilfreich, wenn Begleiter in diesem Prozess zur Verfügung zu stehen. Ein weiterer Aspekt ist, dass die Therapie manchmal einer Anpassung bedarf. So kann schnell auf veränderte physische oder emotionale Situationen reagiert werden. Zum Beispiel kann es wichtig sein, die Dosis der Medizin oder die Medikation selbst, etwas zu verändern.

Das Verhältnis zwischen Therapeut und Patient kann man sich im Ayurveda als Team-Beziehung vorstellen. Ehrlichkeit von beiden Seiten ist dafür eine wichtige Grundvoraussetzung, damit das Ziel der Heilung oder Linderung erreicht werden kann. Diese Ziele sollten vor Beginn der Therapie definiert werden. Die betreuende Unterstützung findet in der Regel persönlich statt – auf Wunsch auch telefonisch oder in Form einer Bildkonferenz.